Betriebliche Altersvorsorge: Der unterschätzte Joker im Kampf um Talente

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist der unerwartete Favorit unter den Benefits – und das quer durch alle Altersgruppen. Das ergab eine Befragung des Jobportals Stepstone unter 28.000 Beschäftigten. Dennoch ist die Verbreitung gerade in kleinen und mittleren Unternehmen noch ausbaufähig, wie eine Erhebung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ergab. Warum das so ist, wie Du das im Wettbewerb um die besten Talente für Dein Unternehmen nutzen kannst und wo Dich Penzilla dabei unterstützt.

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Zwar stehen kostenlose Getränke laut einer Stepstone Befragung unter 28.000 Beschäftigten bei den unter 50-Jährigen mit 32 bis 38 Prozent nach wie vor hoch im Kurs, der absolute Joker im War for Talents über alle Altersgruppen hinweg ist jedoch die betriebliche Altersvorsorge. 40,4 Prozent der unter 30-Jährigen zählen die bAV zu den drei wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers. Damit rangiert die bAV selbst in der als sprunghaft und leistungsscheu verschrienen Generation Z auf Platz 1 der beliebtesten Nebenleistungen. 

Infografik. 28.000 Angestellte wurden nach den für sie wichtigsten Benefits gefragt. In allen Altersgruppen – unter 30, 30-39, 40-49 und über 50 – wurde die betriebliche Altersversorgung mit jeweils über 40 Prozent Zustimmung zum beliebtesten Benefit bestimmt. Unter Angestellten über 40 sieht mehr als jeder zweite die bAV als wichtigsten Benefit an.

Und je älter die Mitarbeitenden werden, desto größer ist der Wert, den sie der Betriebsrente zumessen: In der Gruppe der 30- bis 40-Jährigen sind es bereits 43,3 Prozent, unter den 40- bis 50-Jährigen mit 52,4 Prozent schon mehr als jeder Zweite und bei den über 50-Jährigen sogar 54 Prozent.

 

Ungenutztes Potenzial: Trotz Beliebtheit viele Angestellte noch ohne bAV

Eine betriebliche Altersvorsorge im Unternehmen anzubieten, kann also ein echter Game-Changer sein. Und trotzdem besitzt die Mehrheit der Angestellten in Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden keine bAV, wie eine Erhebung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ergab. 

Sorgt in Betrieben mit 50 bis 249 Beschäftigten immerhin fast jeder zweite über die Betriebsrente fürs Alter vor (48 %), sind es in Betrieben mit 10 bis 49 Beschäftigten nur 40 Prozent, in noch kleineren Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigten sogar nur 29 Prozent. Oder andersherum: Von fünf Betrieben mit jeweils 49 Beschäftigten, haben in nur zweien die Beschäftigten eine bAV.

Ingografik, die zeigt, wie groß der Anteil an Beschäftigten mit betrieblicher Altersversorgung abhängig von der Betriebsgröße ist. Demnach haben in Betrieben über 1.000 Angestellten 88 Prozent eine betriebliche Altersversorgung, in Betrieben mit weniger als 10 Mitarbeitenden sind es hingegen nur 29. Grundsätzlich zeigt die Grafik, dass je größer der Betrieb ist, desto größer ist auch die Durchdringung mit einer bAV. Andersherum gesagt: Für Betriebe mit weniger als 250 Angestellten gibt es noch großes Potenzial, hier ihren Mitarbeitenden etwas zu bieten und sich vom Wettbewerb abzuheben.

 

bAV: Eine Geschichte voller Missverständnisse

Infografik: Danach befragt, warum Arbeitnehmende keine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen hätten, antworteten 47 Prozent, dass der Arbeitgeber keine anbiete, 22 Prozent hatten sich mit dem Thema nicht beschäftigt und 11 Prozent fanden das Thema zu kompliziert. Das zeigt: Mit einer guten bAV-Kommunikation lassen sich schon 80 Prozent der Mitarbeitenden für das Thema bAV erreichen.

Für Arbeitgeber liegt hier ein enormes Potenzial, sich von den Mitbewerbern im War for Talents abzuheben. Denn wenn einerseits fast die Hälfte der Angestellten die betriebliche Altersvorsorge als wichtigsten Benefit überhaupt erachtet, andererseits aber ein Großteil nicht versichert ist, stellt sich die Frage nach dem Warum. Die Antwort offenbart eine Geschichte voller Missverständnisse:

So weiß jede/r zweite Beschäftigte ganz offensichtlich nicht, dass es einen Rechtsanspruch gibt, durch Entgeltumwandlung betrieblich vorzusorgen. Denn 47 Prozent geben vor, keine bAV zu besparen, weil es kein Angebot vom Arbeitgeber gebe. Weitere 22 Prozent haben sich mit dem Thema noch nie auseinandergesetzt. 11 Prozent finden das Thema zu kompliziert. Wer als Arbeitgeber das Thema also offensiv bewirbt und leicht verständlich erklärt, kann hier bis zu 80 Prozent seiner Belegschaft glücklich machen.

Doch auch auf Arbeitgeberseite dominieren völlig falsche Vorstellungen: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der befragten Unternehmen gaben an, keine bAV anzubieten, weil es seitens der Arbeitnehmerschaft keine Nachfrage danach gäbe! 39 Prozent erscheinen die Betriebskosten dafür zu hoch und scheinen dabei zu übersehen, dass sich mittels einer betrieblichen Altersvorsorge, wenn sie gut ausgestaltet ist, Sozialabgaben einsparen und Mitarbeitende über mehrere Jahre ans Unternehmen binden lassen. 

Knapp jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) scheut zudem den Aufwand oder gibt offen zu, die betriebliche Altersvorsorge selbst zu kompliziert zu finden.

Infografik, die zeigt, dass es zwischen Angestellten und Arbeitgebern hinsichtlich einer betrieblichen Altersversorgung offensichtlich viele Missverständnisse gibt. 47 Prozent aller Angestellten geben an, keine bAV zu besparen, weil der Arbeitgeber keine anbietet. 69 Prozent aller Arbeitgeber bieten wiederum keine betriebliche Altersvorsorge an, weil sie glauben, dass ihre Belegschaft sich dafür nicht interessiert. Dabei haben Umfragen gezeigt: Über alle Altersklassen hinweg ist die betriebliche Altersvorsorge der beliebteste Benefit.

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bAV Experte